Die Ahrflut: Gewässerökologie einer Katastrophe

Franziska Kurth beim MINT-EC-Camp in Koblenz 

geschrieben von Franziska Kurth, Q3

Ich habe vom 09.09.2024-13.09.2024 an der Universität Koblenz am Mint-EC-Camp zum Thema „Die Ahrflut: Gewässerökologie einer Katastrophe“ teilgenommen.
Am ersten Tag haben wir erste Hintergrundinformationen zur Ahrflut bekommen und auch eine Einweisung in das Forschungsprojekt zur Gewässerökologie in Koblenz bekommen. Insbesondere die Vorträge von Ph Dr. Winkelmann und Prof. Dr. Kirschbauer haben uns geholfen in das Thema einzutauchen und ein Grundverständnis für die Forschung zu der Gewässerökologie in Koblenz zu entwickeln.
Das Mint Camp war sowohl von der Universität als auch von zwei Koblenzer Gymnasien organisiert, sodass wir sowohl mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gearbeitet haben, aber auch von den Lehrkräften betreut und unterstützt wurden.
Der zweite Tag war der interessanteste Tag, da wir eine Exkursion ins Ahrtal unternommen haben, um Gewässerproben und Makrozoobenthos (=benthische wirbellose Fauna) Proben zu entnehmen. Wir haben diese Proben an drei verschiedenen Probestellen entnommen, um diese miteinander vergleichen zu können.

 

Unsere Gruppe wurde in verschiedene Gruppen aufgeteilt, wobei sich eine Gruppe mit den chemischen Werten befasst hat, während die zweite Gruppe Makrozoobenthos Proben entnommen hat.
Bei der Chemie waren insbesondere Temperatur, PH-Werte, elektrische Leitfähigkeit, Sauerstoffkonzentration, aber auch der Ammonium-, Nitrit- und Phosphorgehalt im Wasser interessant. Auch wurden Algenproben entnommen.
Diese wurden im Anschluss am dritten und vierten Tag im Labor ausgewertet und mit vorherigen Forschungsergebnissen der Universität verglichen.
Bei der Biologie wurden Makrozoobenthos entnommen, um diese dann im Labor zu zählen und so die Bestände mit vorherigen Proben zu vergleichen. Somit können Schwankungen der Wasserqualität schneller erkannt werden, da diese zum Aussterben oder zu einem Wachstum einzelner Arten führen können.
Für den fünften und letzten Tag haben wir die Aufgabe bekommen eine Präsentation unserer Ergebnisse vorzubereiten, damit die Biologie LKs der beiden Koblenzer Gymnasien auch von unseren Forschungsergebnissen profitieren konnten.

Insgesamt war das Camp sehr strukturiert und der Austausch mit den anderen Schülern war sehr interessant. Durch das häufige gemeinsame Essen gehen und die abendlichen Gespräche sind wir sehr zusammengewachsen. Auch das Erstellen einer Präsentation war zuerst eine Herausforderung, da viele unterschiedliche Vorstellungen hatten, dennoch haben wir am Ende eine gute Zusammenfassung erarbeitet.
Mit manchen der Schülerinnen und Schüler stehe ich immer noch in Kontakt und es ist eine große Bereicherung für mich dieses Camp besucht zu haben.

 

Quelle: MINT-EC

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