Erfolg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Preisträgerinnen mit Betreuer Herrn Geibel und Schulleiter Dirk Hölscher Tibelia Celik und Helene Knocke aus der Klasse 11b sind kürzlich beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten mit einem Förderpreis ausgezeichnet worden. Das Rahmenthema lautete: “Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte”.
Erforscht werden konnten nicht nur die Auswirkungen territorialer oder sozialer Grenzen, sondern auch z.B. welche Rolle Verständnisbarrieren in der Vergangenheit gespielt haben und wie sie überwunden wurden. Beteiligt haben sich 6.727 Schülerinnen und Schüler mit insgesamt 2.289 Beiträgen.
Tibelia und Helene haben in ihrer Arbeit mit dem Titel Städtepartnerschaft Gießen-Netanya, Besuchsprogramme und der Umgang mit der NS-Vergangenheit untersucht, wie nach dem Holocaust seit Ende der 1970er-Jahre nach und nach wieder zwischen Gießen und ehemaligen Gießener Juden Kontakte aufgebaut und gepflegt wurden. Das war nicht einfach, denn viele jüdische Gießener, die unter Zwang Gießen hatten verlassen müssen und deren Verwandte ermordet worden waren, wollten lange Zeit mit Gießen nichts mehr zu tun zu haben. In Gießen wiederum erinnerte man bis in die späten 1970er Jahre nur selten an die Verbrechen in der NS-Zeit. Es gab z.B. bis dahin kein jährliches Gedenken an die Pogromnacht 1938.
Tibelia und Helene haben zu ihrem Thema einige Akten aus dem Stadtarchiv Gießen und Fachliteratur ausgewertet. So ist zwischen dem 1. September 2024 und dem 28. Februar 2025 außerhalb des Unterrichts eine Facharbeit von fünfzig Seiten entstanden. Unterstützt wurden sie während dieser Zeit von Herrn Christoph Geibel.
Wir gratulieren Tibelia und Helene zu diesem großartigen Erfolg.

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