Kann man lernen, mit Leid und Tod umzugehen?

Projekttag “Umgang mit dem Sterben – Leben mit dem Tod” im Jahrgang 10

Die Referenten beim Projekttag "Umgang mit dem Tod"Als Gäste berichteten Gabriel Fiedler (Intensivpfleger, UKGM Marburg), Frau Vidler (Bestatterin, Lebenswege- Abschiede), Hassan Moghnieh (muslimischer Bestatter, Aman, Frankfurt) sowie Timm Schreiner (Pastoralassistent, christliche Bestattungen) anschaulich von ihren beruflichen Erfahrungen und standen den Schülerinnen und Schülern für Fragen zur Verfügung.

Neben praktischen Informationen etwa zum Ablauf einer muslimischen Bestattung oder zu gesetzlichen Vorgaben im Todesfall und Pflichten für Angehörige ging es auch um ethische und religiöse Fragen. So berichtete Gabriel Fiedler von ethischen Grundsätzen für die Intensivpflege sowie vom Umgang mit letzten Wünschen Sterbender. Frau Vidler schilderte die individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bei einer Trauerfeier, und Herr Moghnieh und Herr Schreiner berichteten von dem Halt, den religiöse Rituale und Glaube den Angehörigen für den Verlust eines geliebten Menschen bieten können.

Die Referenten schätzen ihre vielseitigen Berufe. Alle betonten, dass man es durch die tägliche Konfrontation mit Sterben zwar lerne, den Tod zu akzeptieren, den Beruf jedoch ohne Empathie nicht mehr ausüben könnte.

Ergänzt wurde der Projekttag durch Ehrenamtliche vom Hospizverein Gießen. “Nicht dem Leben mehr Tage, sondern dem Tag mehr Leben geben”, dieser Ansatz der Hospizbewegung fand auch bei Schülerinnen und Schülern Zustimmung. Vielen Dank allen Referenten!

Vielen Dank an Grit Arnold und Stefanie Theis, den Fachsprecherinnen Ethik/Religion!

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