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Wichtige Termine
- Di., 05.11.24, 19:30 Uhr Elterninfo 4 nach 5, Cafeteria
- Sa., 23.11.24, 10 – 13 Uhr Schnuppertag
- Fr., 29.11.24, 14 – 17 Uhr, Talentsichtung für die Sportklasse (inkl. Elterninformation), Halle A der Herderschule (nähe Westbad), Anmeldung bis zum 25.11.24 hier: Anmeldung Sichtung Sportklasse
- Mo., 02.12.24, 19:30 Uhr Info Oberstufe Interne, Cafeteria
- Di., 10.12.24, 19:30 Uhr Info Oberstufe Externe, Cafeteria
- Mo., 09.12. und Mo., 16.12. Adventskonzerte
Orchesterkonzert an der Liebigschule – Abschied und musikalische Meisterwerke
Am 24. Juni 2024 verwandelte sich die Kongresshalle in einen Ort voller Musik, Emotionen und bewegender Momente. Das Orchesterkonzert, das an diesem Abend stattfand, bot den Zuschauern eine beeindruckende Darbietung verschiedener musikalischer Ensembles der Schule. Unter der Leitung von Frau Ratz eröffnete die Juniorband das Konzert und setzte damit den ersten Höhepunkt des Abends.
Das Harfenensemble verzauberte das Publikum mit seinen zarten Klängen (trotz der fehlenden Dirigentin Cordula Poos), gefolgt von einem eindrucksvollen Auftritt des Celloquartetts (Einstudierung Viktoria Krastev). Thomas Bernsdorffs Gitarrenkreis brachte mit seinen Darbietungen eine entspannte Stimmung in die Kongresshalle, bevor das große Orchester, bestehend aus Schülern der Klassen 9 bis 13, die Bühne betrat und seine musikalische Vielseitigkeit unter Beweis stellte.
Ein besonders berührender Moment des Abends war die Aufführung von “An der schönen blauen Donau” (J. Strauß). Dieses Stück wurde in einer einzigartigen Zusammenarbeit vom Vororchester und dem großen Orchester unter der Leitung von Frau Schuppe präsentiert. Die Dirigentin nutzte diesen Anlass, um eine emotionale Abschiedsrede zu halten, in der sie sich vom aktiven Schuldienst verabschiedete. Außerdem dankte sie den Eltern und ihren Musikkolleginnen und -kollegen für die Unterstützung in den letzten Jahren. Besonders bewegend war ihr Dank an die Schülerinnen und Schüler, die, wie sie sagte, ihr Leben reicher gemacht haben.
Auch die Schülerinnen und Schüler wollten sich von Frau Schuppe verabschieden und hielten rührende Reden, in denen sie ihre Arbeit lobten und ihre Dankbarkeit ausdrückten. Zum Abschluss dieses emotionalen Moments überreichten sie Frau Schuppe ein Abschiedsbuch und einen bunten Blumenstrauß. Jeder der Schülerinnen und Schüler hatte eine Blume mitgebracht, sodass der Strauß eine symbolische Geste der Verbundenheit und Wertschätzung darstellte.
Ein weiteres Highlight des Abends war das Klaviersolo von dem ehemaligen Lio Schüler Georgios Lappas-Boukas, der vom Orchester begleitet wurde und ein Stück von Rachmaninow zum Besten gab. Seine Virtuosität und die harmonische Begleitung durch das Orchester zogen die Zuhörer in ihren Bann und wurden mit lang anhaltendem Applaus belohnt. Des Weiteren wurde die »Arlésienne-Suite Nr. 2« von Georges Bizet (dirigiert von Herrn Ilge) und der erste Satz der Sinfonie »Aus der neuen Welt« von Antonín Dvorák, welches von Herrn Velten geleitet wurde, aufgeführt.
Zum krönenden Abschluss des Abends wurde die “Blaue Donau” erneut als Zugabe gespielt. Diesmal tanzten Frau Schuppe und Herr Ilge einen Walzer dazu, was für viele im Publikum ein unvergesslicher Anblick war und den Abend perfekt abrundete.
Das Orchesterkonzert der Liebigschule wird allen Anwesenden als eine Veranstaltung in Erinnerung bleiben, die nicht nur durch musikalische Exzellenz, sondern auch durch herzliche Abschiede und emotionale Momente geprägt war. Die Liebigschule hat mit diesem Konzert gezeigt, wie Musik Menschen verbindet und wie wichtig Lehrerinnen und Lehrer wie Frau Schuppe für das kulturelle Leben der Schule sind.
Hadassa Messer, JG 12
9a gestaltet Konzert mit dem HR Sinfonieorchester
In den ersten Wochen des Schuljahres wurde der Musikunterricht der Klasse 9a gehörig auf den Kopf gestellt. Grund war, dass die Klasse die Liebigschule als „Spielzeitschule“ für das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks repräsentieren durfte. So war der Unterricht als Projekt organisiert und bestimmt von der Vorbereitung des Konzertes mit dem Motto „Schlagabtausch“. Das Konzert hat am Mittwoch, dem 8. November 2023, im Sendesaal des HR unter Mitwirkung aller Schülerinnen und Schüler der 9a stattgefunden.
Im Mittelpunkt des Abends und der Vorbereitung standen zwei Werke: Das Orchesterstück „Krzesany“ des verstorbenen polnischen Komponisten Wojciech Kilar und „Recycling Concerto“ des Münchner Komponisten Gregor A. Mayrhofer. Auf das zweite Werk waren wir besonderes gespannt, denn darin wird auf allerhand Schrott und recyceltem Material musiziert.
In unserer Klasse bildeten wir viele verschiedene Gruppen, die sich individuell mit den Konzertinhalten beschäftigt haben. So gab es die Moderationsgruppe, die Journalisten und die Vorab-Produktion, die Fotomaterial der Klasse während der Vorbereitungen gesammelt und dieses für das Publikum zugänglich gemacht haben. Zusätzlich fanden die Zuschauer an dem Abend noch ein Kahoot-Quiz und selbstgebaute Schrott-Instrumente vor, die von der Kahoot-Gruppe, den Instrumentenbauern und den Journalisten vorbereitet wurden.
Am Mittwoch, den 8. November 2023 war es endlich so weit: Die Klasse wurde bereits am Vormittag vor Ort in die Vorbereitungen einbezogen und war auch an der Generalprobe des Orchesters aktiv beteiligt. Als sich der Abend näherte, wurden die Schüler*innen immer aufgeregter. Nachdem sich die Schüler*innen fertig gemacht hatten, startete das Konzert. Nach der Eröffnung durch das Moderatoren-Team unserer Klasse folgte der gemeinsame Auftritt des hr Sinfonieorchesters und der 9a mit „Krzesany“ von Wojciech Kilar.
In der Pause konnten die Zuschauer die selbstgemachten Angebote der Klasse ausprobieren. Nach der Pause haben die Moderatoren den Komponisten des 2. Stücks, Gregor A. Mayrhofer, sowie die Solistin Vivi Vassileva interviewt. Es war spannend zu erfahren, wie Komponist und Solistin die Schrottinstrumente zum Klingen gebracht haben. Schließlich musizierte das hr-Sinfonieorchester zusammen mit Vivi Vassileva das „Recycling Concerto“. Das Publikum war sehr begeistert.
Auf dem Rückweg waren wir uns alle einig: Der Abend war ein voller Erfolg für alle Beteiligten!
Mila Berg, Maja Döring, Jonna Jung, Lilly Konle, Amelie Kaiser, 9a
Welturaufführung in der Liebigschule
Konzert des Chors der Liebigschule Giessen mit Winchester Youth Orchestra, P. Hiller, 2023-02-13, Petruskirche Giessen. Foto: Thorsten Indra/ thorstenindra.com
Mit dem Projekt „Messe in C-Dur“ von Ferdinand Hiller hat der Oberstufenchor der LIO einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der „Schule mit Schwerpunt Musik“ gesetzt. Die Realisation geschah wie so oft in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit dem Hampshire County Youth Orchestra HCYO aus Winchester/England.
Hatten die beiden Ensembles zunächst die Welturaufführung des romantischen Komponisten am 4. Februar in Thorndon Hall nahe Winchester produziert, kam man nur eine Woche später in Gießen erneut zusammen, um die zweite Aufführung in der vollbesetzten Petruskirche auf die Bühne zu bringen.
Die Dirigenten Carl Clausen, Florian Ilge und Peter Schmitt hatten die Ensembles auf den Punkt eingestimmt, um zwei großartige Konzerte mit der bis dahin noch unbekannten Messe Ferdinand Hillers zu gestalten.
Carl Clausen gab damit auch seinen Abschied von den zur Tradition gewordenen Austauschkonzerten, ging er doch im April 2023 in seinen verdienten Ruhestand.
Felix Mendelssohn-Bartholdys Reformationssinfonie und einige a cappella-Vorträge des Männerchores rundeten die beiden Konzerte ab und die Chor- und Orchestermitglieder aus Winchester verbrachten wunderbare gesellige und stimmungsvolle Tage miteinander.
Wieder entstanden Freundschaften, die sicher noch lange Zeit bestehen bleiben werden.
Peter Schmitt
LieBigBand verabschiedet Ihren Gründer Michael Zarniko
„Zarniko!“ – „Der hat auch ´nen Vornamen?“, skandierte Jens Velten durchs Mikrofon – „Michael“, antwortete die Menge am 10. Juni auf dem Schiffenberg. Denn an diesem Samstag im Frühsommer war es wieder so weit: Das alljährliche Konzert der LieBigBand hat stattgefunden. Und zwar unter einem ganz bestimmten Motto: 30 Jahre BigBand – let’s celebrate. Gefeiert wurde ordentlich. Mit 32 Stücken und etlichen Zugaben war das Konzert wohl eines der längsten bisher gespielten.
Die Zuhörer waren begeistert. Über 1000 Menschen waren an diesem Abend gekommen, um das Jubiläum zu feiern. Doch an diesem Abend ging es um mehr als 30 Jahre LieBigBand. Denn einer war von Anfang an dabei: Obwohl Michael Zarniko an diesem Abend nur 2 Stücke dirigiert hat, stand er wohl im Mittelpunkt des Abends. Denn es war sein letztes BigBand Konzert. Im Jahr 1993 gründete er im Zuge einer Projektwoche eine Schüler-BigBand, aus der die LieBigBand entstand. Die Spieler einer solchen Schulband wechseln, die Lehrer bleiben. Und schon vor 30 Jahren überzeugte die BigBand mit Titeln aus Jazz, Rock und Pop.
Klassischerweise begann wie in jedem Jahr auch das diesjährige Konzert mit „Peter Gunn“ gefolgt von „Alexanders Ragtime Band“. In der ersten Konzerthälfte wurden außerdem bekannte Gesangstitel wie „I’m so excited“, „Sound Of Silence“ und die bekannte Filmmusik „Circle of Life“ von Elton John mit Bandbegleitung gesungen. Als Instrumentaltitel überzeugten vor allem „Everybody Needs Somebody“ und „Birdland“.
Die zweite Hälfte begann mit einem langen Percussion-Part, der die Einleitung von „Tiger Of San Pedro“ darstellte. Das Stück holte die Zuhörer schnell aus der Pause zurück und regte die ersten zum Tanzen an. Nach einigen weiteren Songs ging es mit einem besonderen Kracher weiter. Zusammen mit seinen beiden Kindern musizierte Michael Zarniko als Dirigent „Time Warp“ von Rocky Horror Picture, wobei sowohl er als auch Victor und Luise Zarniko passende Glitzeranzüge trugen. „Time Warp“ brachte dann endgültig alle Hörer auf die Tanzfläche.
Nach dem Lied, das später noch als Zugabe gespielt wurde, wurden Blumen an Herrn Zarniko und seine Frau überreicht und eine selbst besprayte goldene Schallplatte mit BigBand-Logo. Ehemalige Musiker der BigBand hatten dann noch etwas sehr Schönes vorbereitet: Sie standen plötzlich in der Mitte des Hofs, blau angeleuchtet, und sangen mit Gitarrenbegleitung „You’ve Got a Friend“ für Zarniko.
Nach dieser rührenden Unterbrechung ging das Konzert in gleicher Intensität weiter. Auch Michael Zarniko spielte weiterhin auf seiner Posaune mit. Es folgten Titel wie „Skyfall“ aus James Bond, „Under the Moon of Love“ und „Africa“. Für einen perfekten Abschluss sorgte „Dance with Somebody“ von Mando Diao. Bei den Zugaben durfte „Narcotic“ natürlich nicht fehlen.
Die BigBand hat am 10. Juni den Musikalischen Sommer in Gießen eröffnet. Insgesamt kann man wohl sagen, dass es ein würdiger Start war.
Leonard Hoßner, 10f
Besuchen Sie auch die Website der Band!
LieBigBand – celebrating 30 Years!
Am 10.06.2023 war es endlich schon wieder so weit und die LiebigBand fand sich an einem wunderschönen Sommerabend zum 29.Mal im Kloster Schiffenberg ein, um mit ihrer Musik ein großes Publikum zu begeistern und zu unterhalten.
Die Band eröffnete den Abend mit dem zeitlosen Klassiker Peter Gunn. Darauf folgten dann einunddreißig weitere Titel, die die Zuhörer im stimmungsvollen Klosterhof in ihren Bann zogen und ihnen ein unvergessliches Erlebnis verliehen.
Das Konzert hatte zwei atmosphärische Hälften: In der ersten Hälfte, als es noch hell war und die Sonne am Himmel stand, herrschte eine sehr gemütliche Stimmung, die Anwesenden aßen ihr Abendessen und genossen die gespielte Musik im Hintergrund. Während der zweiten Hälfte wurde die Atmosphäre sehr tänzerisch. Der Himmel wurde allmählich dunkler und die Bühne wurde immer mehr durch die stimmungsvolle Beleuchtung fokussiert. Der sommerliche Wind wehte sanft und bewegte dabei nicht nur die Blätter der Bäume, sondern auch die auf den Notenständern, während das Publikum ausgelassen tanzte – eine tolle Stimmung!
Besonders an den Konzerten der LiebigBand ist, dass die Anwesenden meistens auf irgendeine Art und Weise einen Bezug zur Liebigschule haben. Dies führt dazu, dass diese Konzerte Treffen für ehemalige Schülerinnen und Schüler genutzt werden und macht die Abende mit der Liebigband besonderes familiär und persönlich. Schließlich treten auch mit der Band Jahr für Jahr ehemalige Mitglieder auf und werden nochmal Teil der großen Formation.
Auch die aktuellen Bandmitglieder erhalten dank der wöchentlichen Proben und den jährlichen Konzerten unvergessliche Erinnerungen. Nicht selten sind diese mehr wert als so manche Inhalte von 13 Jahren Schulbank…
Jihan Hito, 11e
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„Once in a lifetime“ – Lio-Orchester im HR Sendesaal
Michael Zarniko leitet das Orchester der LIO
Als am Abend des 8. Oktober zur Eröffnung eines ganz besonderen Konzerts im HR-Sendesaal in Frankfurt der erste Akkord von Sibelius Finlandia ertönte, hielt der ganze Saal die Luft an. Unter der Leitung von Michael Zarniko spielten die Mitglieder des Schulorchesters der Liebigschule die knapp neun Minuten lange sinfonische Dichtung aus dem Jahr 1900. Das Werk zeugt von besonderer Aktualität, da es den schwedisch-russischen Krieg Anfang des 19. Jahrhundert thematisiert, durch den Finnland ein Teil des Russischen Reiches wurde. Im Programm der Lio waren außerdem der 1. Satz der Suite Masques et Bergamasques von Gabriel Faure unter der Leitung von Sabine Schuppe und die bekannte Filmmusik aus dem Film Robin Hood – Prince of Thieves, dirigiert von Jens Velten. Auch diese beiden Stücke sorgten für große Begeisterung im Publikum.
Im Saal saßen knapp 700 Menschen aus ganz Hessen, um das unter dem Namen Coach n’ Concert stattfindende Konzert von drei hessischen Schulen zu besuchen. Neben der Liebigschule waren auch das Kammerorchester der Eichendorffschule Kelkheim und das Orchester der Diltheyschule aus Wiesbaden beteiligt, die nach der Eröffnung durch die LIO auch ihr Bestes zur Geltung bringen konnten. Die Ensembles spielten von Bach über Brahms und Strauss bis hin zu Adele viele interessante Musikstücke. Als krönenden Abschluss fanden sich schließlich alle drei Schulorchester auf der Bühne ein, um gemeinsam die Europahymne aus Beethovens 9. Sinfonie zu musizieren.
Zuvor genossen die Orchester über ein halbes Jahr lang mehrere Coachings durch Profimusiker vom HR-Sinfonieorchester. Durch diese besondere Art des Übens lernten wir Schülerinnen und Schüler einiges zu unserem Können dazu. Wir haben diese Vorbereitungszeit als sehr lehrreich und gewinnbringend erlebt. Die Teilnahme am Abschlusskonzert war für unser Orchester eine große Ehre. „Once in a lifetime“ – so beschrieb Jens Velten die tolle Möglichkeit, im HR-Sendesaal spielen zu können.
Leonard Hoßner, 10f
Liebigs MINT-Nachwuchs am Max Planck-Institut
Experimente zu Licht und Quantenphysik am PhotonLab in Garching
Im Rahmen des MNU-Stipendiums konnten dieses Jahr sechs Lernende aus dem 13. Jahrgang der Liebigschule in den hessischen Herbstferien nach München zum Deutschen Museum fahren. MNU ist ein Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts, der einwöchige Stipendien anbietet, die dank der Hilfe eines Sponsors möglich gemacht wurden.
„Das Stipendium in München hat mir sehr gut gefallen“, meinte Elisabeth Pacl im Anschluss an die Woche in München. Begonnen hatte die Woche mit einer Übersichtsführung im Deutschen Museum. Danach beschäftigten sich die sechs Liebigschüler an mehreren Tagen mit der Quantenschool, einer Zukunftswerkstatt mit verschiedenen möglichen Quantenrealitäten in 2040. Neben einer weiteren Führung im Museum zum Thema „Licht und Materie“ durften die Jugendlichen auch das „PhotonLab“ des Max Planck Instituts in Garching besuchen. Besonders spannend fand Elisabeth dort den Einblick in das Labor eines Physiknobelpreisträgers sowie die anschließenden Experimente mit Lasern und deren Erklärung. Die Zeit in München hat ihr einerseits wegen der vielen netten Menschen, die sie kennenlernen durfte, und andererseits aufgrund der vielen zukunftsorientierten Einblicke sehr gut gefallen.
Für Franca Heerz war die Woche „sehr inspirierend“, was an der sehr guten Atmosphäre unter den Stipendiaten auch anderer Schulen und den Betreuerinnen und Betreuern gelegen habe. Das Highlight für sie war der Besuch im „PhotonLab“, bei welchem die Stipendiaten selbst Experimente zu Licht und Quantenphysik durchführen durften.
Auch Jihan Hito war fasziniert von den Erlebnissen in München und Garching. „Beim Betreten des Deutschen Museums stellte man fest, wie viel die Menschheit schon geschaffen hat und wie viel fertiges Wissen es zum Lernen gibt. Im MPI stellte man hingegen fest, wie viel es noch zu wissen und zu forschen gibt und wie wir an unsere Grenzen kommen, wenn wir von der Materie auf der kleinsten Ebene reden.“ Für Jihan war die Woche „eine sehr lehrreiche und unterhaltsame Fahrt, die ich jedem weiterempfehlen würde.“
„Ich freue mich sehr, dass wir wieder Geld von einem Sponsor erhalten haben, um auch im nächsten Jahr vier naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schülern der Lio für ein Reisestipendium bewerben zu können“, blickt Patrick Röder, Leiter des mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenfelds und schulischer Organisator der Reisestipendien an der Liebigschule, schon in die Zukunft.
Und dies ist die “Reisegruppe”: Jihan Hito, Elisabeth Pacl, Franca Heerz, Arthur Müller, Georg Schmidt, es fehlte leider Nordewin Hain.
MILeNa-AG startet in die Praxis…
und dies mit spannendem Workshop an der Justus-Liebig-Universität Gießen
Die „MILeNa-AG“ der Liebigschule hat gerade an ihrem ersten Workshop an der Justus-Liebig-Universität teilgenommen. Das MILeNa-Projekt (MINT-Lehrkräfte Nachwuchsförderung) ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, schon früh praktische Einblicke in die Welt der MINT-Lehrkräfte zu gewinnen und sich intensiv mit den naturwissenschaftlichen Fächern auseinanderzusetzen.
Der Workshop begann mit einer Führung durch die Institute der Chemie. Die Schülerinnen und Schüler besichtigten Labore und Forschungseinrichtungen und erhielten spannende Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten vor Ort.
Anschließend lernten sie das sogenannte „Johnstone-Dreieck“ kennen, ein Modell, das die verschiedenen Repräsentationsebenen der Chemie – makroskopisch, submikroskopisch und symbolisch – veranschaulicht. Darüber hinaus setzte man sich mit gängigen Vorstellungen im Chemieunterricht auseinander und erfuhr, wie wichtig es ist, typische Vorstellungen und eventuell vorhandene Missverständnisse von Lernenden zu erkennen und zu hinterfragen. Dies wurde mit anschaulichen Experimenten ergänzt: Die Teilnehmenden konnten ihre neu gewonnenen Erkenntnisse direkt anwenden und festigen, indem sie gezielt mit Experimenten arbeiteten, die bekannte Lernhürden abbauen sollen.
Der erste Workshop war ein gelungener Auftakt für unsere MILeNa-AG und hat das Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Lehrkräfteausbildung im MINT-Bereich weiter gestärkt. Die Liebigschüler freuen sich auf die kommenden Veranstaltungen und sind gespannt auf weitere spannende Einblicke in die MINT-Berufe!
Die Ahrflut: Gewässerökologie einer Katastrophe
Franziska Kurth beim MINT-EC-Camp in Koblenz
geschrieben von Franziska Kurth, Q3
Ich habe vom 09.09.2024-13.09.2024 an der Universität Koblenz am Mint-EC-Camp zum Thema „Die Ahrflut: Gewässerökologie einer Katastrophe“ teilgenommen.
Am ersten Tag haben wir erste Hintergrundinformationen zur Ahrflut bekommen und auch eine Einweisung in das Forschungsprojekt zur Gewässerökologie in Koblenz bekommen. Insbesondere die Vorträge von Ph Dr. Winkelmann und Prof. Dr. Kirschbauer haben uns geholfen in das Thema einzutauchen und ein Grundverständnis für die Forschung zu der Gewässerökologie in Koblenz zu entwickeln.
Das Mint Camp war sowohl von der Universität als auch von zwei Koblenzer Gymnasien organisiert, sodass wir sowohl mit Wissenschaftler*innen gearbeitet haben, aber auch von den Lehrkräften betreut und unterstützt wurden.
Der zweite Tag war der interessanteste Tag, da wir eine Exkursion ins Ahrtal unternommen haben, um Gewässerproben und Makrozoobenthos (=benthische wirbellose Fauna) Proben zu entnehmen. Wir haben diese Proben an drei verschiedenen Probestellen entnommen, um diese miteinander vergleichen zu können.
Unsere Gruppe wurde in verschiedene Gruppen aufgeteilt, wobei sich eine Gruppe mit den chemischen Werten befasst hat, während die zweite Gruppe Makrozoobenthos Proben entnommen hat.
Bei der Chemie waren insbesondere Temperatur, PH-Werte, elektrische Leitfähigkeit, Sauerstoffkonzentration, aber auch der Ammonium-, Nitrit- und Phosphorgehalt im Wasser interessant. Auch wurden Algenproben entnommen.
Diese wurden im Anschluss am dritten und vierten Tag im Labor ausgewertet und mit vorherigen Forschungsergebnissen der Universität verglichen.
Bei der Biologie wurden Makrozoobenthos entnommen, um diese dann im Labor zu zählen und so die Bestände mit vorherigen Proben zu vergleichen. Somit können Schwankungen der Wasserqualität schneller erkannt werden, da diese zum Aussterben oder zu einem Wachstum einzelner Arten führen können.
Für den fünften und letzten Tag haben wir die Aufgabe bekommen eine Präsentation unserer Ergebnisse vorzubereiten, damit die Biologie LKs der beiden Koblenzer Gymnasien auch von unseren Forschungsergebnissen profitieren konnten.
Insgesamt war das Camp sehr strukturiert und der Austausch mit den anderen Schüler*innen war sehr interessant. Durch das häufige gemeinsame Essen gehen und die abendlichen Gespräche sind wir sehr zusammengewachsen. Auch das Erstellen einer Präsentation war zuerst eine Herausforderung, da viele unterschiedliche Vorstellungen hatten, dennoch haben wir am Ende eine gute Zusammenfassung erarbeitet.
Mit manchen der Schüler*innen stehe ich immer noch in Kontakt und es ist eine große Bereicherung für mich dieses Camp besucht zu haben.
Quelle: MINT-EC